Ich werde um 10 Uhr wach, stehe auf und mache mich fertig. Dass ich keinem der Mädels begegne, renne ich aus der Wohnung um shoppen zu gehen. Kaum im Center angekommen klingelt mein Telefon – die Spedition schon wieder… Ich hebe ab und mache mit Ihnen einen Termin in 5 Stunden aus, um alles einzupacken und shoppe weiter.
Ich schaue mir verschieden Schusswaffen an, aber mein Blick bleibt bei einer ganz bestimmten hängen… „Diese Glock ist wunderschön verarbeitet und elegant – ein Meisterwerk!“ Somit ist die Entscheidung gefallen und ich kaufe diese Waffe… Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mich jemand beobachtet und sehe mich unauffällig um. Dabei fällt mir eine rothaarige Dame auf, mit leuchtend grünen Augen und lächle Sie an. Als ich das mache fällt mir auf, dass Sie eine blasse Aura hat und somit auch ein Vampir ist! Sie steht bei den Messern und die werde ich mir jetzt auch ansehen. Ich suche mir noch ein schönes Messer aus und bezahle alles.
Als ich zum Taxi gehen will, hält mir eine Person von hinten eine Hand auf den Mund und eine um die Hüfte und zieht mich zu einem Hinterhof, wo Sie mich in einen Seiteneingang bringt. Dort verriegelt Sie sorgfältig die Tür und Ich erkenne die Dame aus dem Waffengeschäft wieder. „Was sollte das? Wer bist du überhaupt?“ platzt es aus mir heraus. „Mein Name ist Sara. Tut mir Leid das ich dich so überfallen habe, aber du wirst schon die ganze Zeit von einem Nosferatu verfolgt – vermutlich vom Prinzen geschickt bzw. auf dich angesetzt.“ Ich bin nach Ihrer Aussage sowas von platt, dass ich nicht nur blöd aus der Wäsche schau… „Woher willst du das wissen? Du kennst mich ja gar nicht!“ „Ich weiß mehr über dich und deine Freundinnen als du glaubst… Auch von euren Problemen und Schwierigkeiten die Ihr im Moment so habt.“ Ok, jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr… „Was willst du von mir? Woher willst du das alles wissen? Kenn ich dich irgendwoher oder deinen Sire?“ Jetzt muss Sie ein wenig lächeln – vermutlich weil ich noch immer verdutzt drein schaue und nicht weiß was Sache ist… „Nein, wir haben uns noch nie gesehen und meinen Sire kenne ich leider selber nicht, denn ich bin ein Caitiff. Ich will euch nur helfen. Komm mit.“ Sara fährt mit mir in die Stadt zu einem kleinen Laden, wo ich Kleidung kaufen kann und dort finde ich auch sehr schnell ein paar schöne Sachen. Danach bringt Sie mich nach Hause.
Als ich in die Wohnung komme treffe ich natürlich auf die Mädels, zeige Ihnen meinen Einkauf und bringe alles in mein Zimmer. Dort packe ich meine Sachen, gehe ins Bad um mich fein zu machen und wieder in mein Zimmer um mich anzuziehen. Plötzlich höre ich ein leises kratzen an meiner Zimmertüre und ich sage leise „Hallo?“ Die Türe geht auf und auf einmal steht Sara vor mir! „Wie kommst du un unsere Wohnung?“ Darauf antwortet Sie nicht sondern grinst nur und meint „Du scheinst als Toreador ansteckend zu sein“ und zwinkert mir zu. Ich schaue Sie verdutzt an und Sie sagt nur „Wirf einen Blick in eure Küche, dann weißt du was ich meine!“ Ich gehe in die Küche und finde dort die Mädels voll aufgebrezelt vor und ich muss kurz innerlich lachen. Sie fragen mich was los ist und ich rufe nach Sara. Als Sara zu uns in die Küche kommt, schauen die drei mal blöd drein und wir erzählen Ihnen was heute passiert ist.
Falls jemand darauf warten sollte das wir durch die Türe gehen, beschließen wir durch das Kellerfenster aus zusteigen. Kaum waren wir draußen, knackt Sara auch schon ein Auto und wir verdunkeln die Scheiben des Wagens. Wir fahren zu einem Gebäude und gehen dort aufs Dach hinauf. Dort angekommen müssen wir auf das Dach eines anderen Gebäudes und Sara zeigt auf eine Leiter die Sie schon vorbereitet hat und wir klettern auf die andere Seite. „Was machen wir hier? Warum hat Sie uns hierher geführt? Was will Sie uns hier zeigen?“ so viele Fragen gehen mir durch den Kopf… Als wir auf dem anderem Dach angelangt sind, sagt uns Sara einen Weg an und ja, wir müssen doch promt durch einen Lüftungsschacht klettern. „Wo führt Sie uns jetzt wieder hin? Was erwartet uns an dem Punkt wo Ihre Wegbeschreibung endet?“ Nach ein paar Minuten erreichen wir das Ziel und sehen vor uns einen Büroraum, in dem Sitzungen abgehalten werden.
Nach ca. 10 weiteren Minuten geht die Türe dieses Raumes auf und das Licht wird angemacht. Der blonde Mann, den wir schon ein paar Mal gesehen haben betritt den Raum und setzt sich an den Tisch. Als zweites kommt mir ein unbekannter Mann mit braunen Haaren herein. Und dann staunen wir alle nicht schlecht… Da kommen auch Jakob und Bruce herein und reden mal wieder über ihre Bikes „Was sonst…“ Dann hören wir auf einmal seltsame Geräusche, die Beiden drehen sich um und sagen „Hör auf!“ Plötzlich hat Bruce einen rosa Fleck auf seiner Stirn. Wir müssen alle innerlich lachen aber Sonam kann sich kaum zurückhalten, sodass Sara ihr Nase und Mund zuhalten muss. Jakob lacht und lacht, während Bruce aus dem Raum rennt. Die Männer unterhalten sich dann in einer Sprache, die ich überhaupt nicht kenne und verstehe somit leider kein Wort. Nach ein paar Minuten kommt Bruce mit Tinkerbell zurück – er hält Sie mit einer Hand am Krawattl fest und in der anderen Hand hält er eine Paintball Waffe, die etwas krumm und lädiert ist. Er macht sich sauber und raucht sich eine Zigarette an während Tinkerbell ihre Kitty auf einen Stuhl setzt. Bruce sagt dann so in die Runde „Fangen wir dann an zu reden, wegen was wir eigentlich hier sind?“ Der Blonde sagt darauf hin „Ihr habt alle Mist gebaut, eure Childes, Louie ist tot,…“ (Bei diesen letzten drei Worten ist es so, als wenn mir jemand eine Pfahl durchs Herz rammt und ich bin den Tränen nahe) Er wendet sich an Jakob „Also Jakob, du mit deinem Child, die wegen jedem Scheiß, OMG, … die kleine ist wie ein verdammter Chihuahua – voll für nichts, nur am jammern und herumkläffen…“ „Halt den Mund“ knurrt Jakob ihn an. „Sicher nicht!“ entgegnet ihm der blonde Mann, „das Kuschel-Äffchen das du da hast, dass ist nicht das, was du eigentlich willst, Sie ist eine Tussi!“ Als Bruce zu lachen anfängt, wendet er sich an Ihn „Nana Bruce, halt dich zurück, du mit deinem Child bist ja auch nicht top. Sie ist aufmüpfig, respektlos, somit Laufsteg-Tussi Nummer 2!“ Ich werde etwas von dem Gespräch abgelenkt, als plötzlich Tinkerbell´s Kitty auf den Tisch krabbelt und uns zuwinkt! Verdutzt schaue ich zu den anderen und merke an ihren Gesichtern, dass die das gleiche sehen wie ich. Sonam hat natürlich nichts besseres zu tun als zurück zu winken… Kitty setzt sich danach auf einen anderen Sessel. „Und du Tinkerbell, du mit deinem Child, dass dich manipulieren kann ist schlimm… Wenn das meines machen würde…!“ „Louie bereute seine Wahl sicher schon lang. Ich glaube ja, das die Childs dahinter stecken! Sonam hat Bekannte in der Unterwelt… Wer weiß… Er will Alice ja nach Paris mitnehmen und plötzlich kommt er bei einer Explosion ums Leben… Und bei dem Ganzen was passiert ist, sagt Ihr mir ich bin penibel bei meiner Auswahl meiner Childs… Was habt ihr euch dabei gedacht? Wart ihr betrunken?“ Daraufhin meldet sich auch mal der andere Typ zu Wort „Ich war lange unterwegs, aber was ich heute hier höre ist traurig… Wie Second-Hand… Was tun wir jetzt? Und was machen wir jetzt mit euren Childs?“ Da läutet das Handy von Bruce, er holt es raus, hebt ab und sagt nicht mehr als „Ja, ja, ja, ja, ja,…“ Er sieht nach dem Telefonat in die Runde und sagt „Das was der Prinz der mich soeben angerufen hat! Ihm gefällt es überhaupt nicht, was hier gerade so los ist und er ist es leid sich mit den Schwierigkeiten und Problemen rumzuschlagen, die unsere Childs verursachen. Alice ist obendrein ihrem Aufpasser entkommen und seitdem schon eine ganze Weile nicht auffindbar! Wir als ihr Sire sollen uns um dieses „Problem“ kümmern.“ Daraufhin versuchen Sie alle uns anzurufen, doch zum Glück haben wir vorhin schon alle unsere Handys lautlos gestellt!! In der Zwischenzeit steht Kitty wieder auf, legt sich auf den Tisch und spielt Schnee-Engel!!
Da keiner uns erreichen kann beschließen sie uns zu suchen. Tinkerbell greift sich Kitty und geht. Als sie alle den Raum verlassen haben, tippt uns Sara an und deutet auf den Ausgang. Am Dach angekommen schaue ich auf mein Handy und habe einen Anruf von der Spedition in Abwesenheit. Ich rufe die Spedition zurück, um mit Ihnen soweit alles zu regeln. Wir besprechen diese Situation und beschließen einstimmig nicht in unsere Wohnung zu fahren, sondern gleich hier im Schacht zu schlafen, da es für uns im Moment alles andere als rosig aussieht. „Wie werden sie sich um dieses „Problem“ kümmern? Was werden sie mit uns machen? Eines ist klar, wir sind im Moment nicht sicher, vor niemanden!“ Sara hingegen geht nach Hause. Als Sie weg ist, machen wir uns dann aber doch auf den Weg zum Hafen um dort zu wo einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Auf dem Weg dorthin reißt Esme plötzlich das Lenkrad herum und tritt aufs Gas. Wir merken sofort alle was los ist – Sie wird von Bruce gerufen – und ich ziehe mit einem Ruck die Handbremse an. Sonam stoppt mit einem kurzen Befehl Rosalie, die daraufhin wütend wird. Sie darf dem Ruf nicht folgen, das steht fest, keiner von uns darf das! Ein wildes Handgemenge beginnt… Rosalie sucht nach einem Gegenstand um Esme K.O. zu schlagen, während ich ein Tape aus dem Kofferraum hole um damit Esme zu fesseln. Währenddessen versucht Sonam Esme festzuhalten, was ihr natürlich gar nicht gelingt und bekommt dabei von ihr so einen Schlag ab, dass sie schwer verletzt am Boden liegt. Sonam kann sich ein wenig selber heilen, während ich versuche Esme mit dem Tape zu fesseln, aber wie nicht anders zu erwarten wehrt sie sich ziemlich heftig. Ich schreie Esme an „Schau was du mit Sonam gemacht hast! Was du ihr angetan hast!“
Auf einmal steht Rosalie mit einem Drehkreuz bewaffnet hinter Esme und plötzlich geht alles so schnell… Rosalie haut zu – Sonam gibt aus Reflex Esme den Befehl sich zu Ducken – Daraufhin duckt sich Esme – Ich werfe mich zwischen Rosalie und Esme um den Hieb abzufangen… Zum Glück streift sie uns mit dem Drehkreuz nur. Und so hocken und stehen wir ein paar Sekunden herum, bis Esme Rosalie mit dem Drehkreuz in der Hand entdeckt und schreit sie volle Kanne an… Doch auf einmal wollen wir ALLE zu Bruce und fahren sofort los, nachdem Esme ihn angerufen hat. Als wir zu Hause ankommen, haltet uns Jakob schon die Türe auf. Esme und Sonam drängen sich an ihm vorbei, da Rosalie natürlich bei ihm stehen bleibt und danach betrete auch ich die Wohnung mit einem unguten Gefühl. Bruce umarmt Esme und knabbert sie an – dasselbe passiert auch bei den anderen und Jerome kümmert sich um mich. Er saugt an mir und es wird mir ganz schwarz vor Augen…
Ich werde wach und merke sofort, dass mir einige Sachen fehlen und eile in die Küche. Dort sehe ich in die verdutzten Gesichter der anderen… Ich schaue auf mein Handy – die Spedition ist am Apparat.
Meine Gedanken überschlagen sich fast „Was ist passiert? Aber wie kann das sein? Wo sind meine Sachen die ich gestern gekauft habe? Warum ruft mich die Spedition wegen den Dingen an, die ich gestern mit ihnen besprochen habe? Träume ich noch? Habe ich Visionen? Verdammt! Warum ist wieder Tag X?“