Dienstag, 29. Juli / Das SWAT-Team

„Heute wird es bestimmt eine tolle Nacht“, ich ziehe mich an und fahre schnell zu Emett um Alistair abzuholen. Dort angekommen klingle ich an der Tür und er macht mir gleich auf um mir meinen Hund zu geben. Alistair ist nicht sehr begeistert von meinem Wesen und so ziehe ich ihn vorsichtig zum Auto.

Ich fahre zum Hotel das Louie mir nannte. Bevor ich hinein gehe, stelle ich Alistair noch eine Schüssel Wasser und eine mit Futter ins Auto, dass er versorgt ist bis ich wieder komme. Danach gehe ich aufs Zimmer um mich für das gemeinsame Dinner fertig zu machen. Meine Tasche bringe ich wieder ins Auto und gehe hoch. Ich klopfe an der Tür und ein strahlender Louie steht vor mir als sich die Türe öffnet. Er küsst mich zärtlich und zieht mich ins Zimmer. Wir stoßen mit einem Glas Blut auf seine Gesundheit an und reden über Gott und die Welt… Dann reden wir über Unterkünfte für uns alle und was wir jetzt weiter tun… „Können wir uns nicht gemeinsam eine Wohnung oder ein Hotelzimmer nehmen?“ „Natürlich, es würde mich freuen“ und er lächelt mich glücklich an.

Plötzlich werden wir durch das läuten von meinem Handy aus unserer Zweisamkeit gerissen und ich hebe ab – Esme ist auf der anderen Leitung… „Ist alles in Ordnung bei dir? Geht es dir gut?“ „Ja mir geh es blendend“ – entgegne ich ihr – „ich bin in einem Hotel“ da er nickt, macht mein Herz einen Freudensprung und somit weiß ich, dass ich die anderen nicht mehr anlügen muss… „Du wirst es nicht glauben, aber ich bin bei Louie!“ Ich erzähle ihr schnell was Sache ist und das ich ihr den Rest später erzählen kann, denn Louie hat für alle Zimmer gebucht und ich nenne ihr den Namen des Hotels und die Zimmernummer. Ich lächle Louie an, denn bis die Anderen da sind haben wir noch ein wenig Zeit für uns und er lächelt zurück – oh ja, wir wissen beide was das bedeutet! Wir trinken fast die ganze Karaffe Blut aus während wir uns leidenschaftlich vergnügen. Nach einiger Zeit klopft es an der Tür und ich mache auf um sie rein zu lassen. Sie begrüßen alle Louie und wir reden eine Weile über alles was passiert ist und wie es weiter gehen soll. So erfahren auch die anderen, dass Sonam frei ist.

Ich spreche mit Louie auch über Alistair, da er mit meinem Wesen nicht klar kommt und ob ich etwas dagegen tun kann. Er erzählt mir von Contesse Elenor du Chalet, dass sie in England ein Anwesen hat und dort eigentlich Guhlpferde heran züchtet. Er hinterlässt ihr eine Sprachnachricht am Handy wegen Alistair. Ich gehen mit Alistair gassi und dann eine Transportbox kaufen. Nachdem soweit alles erledigt ist, gehe ich wieder zurück ins Hotel.

Einige Zeit später ruft mich Esme an „Hey, wir werden von der Polizei verfolgt, kannst du uns abholen kommen?“ „Klar, schick mir den Treffpunkt!“ Ich versuche Louie anzurufen, doch er geht nicht an sein Handy. So fahre ich los zu dem Treffpunkt den mir Esme geschickt hat. So wie ich dort ankomme, springen auch schon alle ins Auto und ich trete ins Gas. Esme informiert Rosalie über alles was geschehen ist und ich fahre zu unserer Wohnung um sie dort abzuholen. Ich fahre mit den Mädels ins Hotel und gehe auf mein Zimmer um nachzusehen, ob Louie dort ist. Er ist nicht da und hat auch nicht zurückgerufen… Ich bin noch keine 10 Minuten auf meinem Zimmer, da bekomme ich von Esme eine SMS: ein SWAT-Team steht vor unserem Zimmer!! Ich schaue verdutzt auf das SMS und lausche an der Tür, was da draußen vor sich geht. Dei Mädels werden von dem SWT-Team abgeführt und zu einem Bus gebracht. Der Bus fährt ab und während ich meine Sachen zusammenpacke um ihnen nachzufahren, versuche ich es noch einmal Louie anzurufen. Er hebt sogar ab „Die Mädels wurden gerade von einem SWAT-Team abgeführt und ich bin noch im Hotel aber will gleich losfahren und versuchen sie zu finden!“ „Nein bleib dort, ich hole dich gleich ab.“ Es dauert nicht lange bis er da ist und ich steige ins Auto ein. „Ich muss dir etwas zeigen“ und er fährt los. ich verstehe in dem Moment gar nichts… Ich erzähle ihm das meine Freundinnen gerade von einem SWAT-Team abgeführt wurden und er muss mir etwas zeigen? Nach einiger Zeit kommen wir zu einer Halle und vor der steht der SWAT Bus! Ich schaue verwirrt zu Louie, der mich frech angrinst. Er fährt vorsichtig neben dem Bus hin und bleibt stehen. Was ich dann sehe verschlägt mir die Sprache. Ich sehe die Mädels völlig fertig dort stehen und rund herum die SWAT-Leute. „Sieh dir das SWAT-Team etwas genauer an“ sagte er mit einem grinsen auf dem Gesicht. Ich schaue die Leute von oben bis unten genau an und beginne zu lachen! „Das sind ja Ihre Brüder!“ Wir steigen aus dem Auto aus und gehen zu Ihnen hin. Dann erfahren auch die Mädels was da eigentlich passiert ist, nachdem alle Ihre Helme und den Rest ablegen…

Doch eine Person die dort vor mir steht kenne ich nicht und Louie stellt sie mir vor „Darf ich vorstellen, das ist Claire, sie ist deine Schwester!“ Wir begrüßen uns freundlich und fahren zusammen mit Louie weg. Claire möchte so viel wie möglich von mir erfahren und ich versuche all ihre Fragen zu beantworten. „Wie hast du es eigentlich geschafft auf die Fahndungsliste zu kommen?“ Ich ziehe meine Waffen aus meiner Tasche und zeige sie ihr. Sie ist von meiner Glock „Louie, fahr bitte ran und bleib stehen.“ Er macht es und Claire sieht mich an „schauen wir mal wie gut du schon damit bist.“ Das 200m Ziel, dass sie mir anzeigt, treffe ich ohne Probleme. Doch bei dem 400m entfernten Ziel habe ich leichte Schwierigkeiten. Nach ein paar guten Schüssen steigen wir wieder alle ein und fahren. „Du bist nicht schlecht, deine Treffsicherheit ist ausbaufähig und deine Probleme bekommen wir auch in den Griff. Als wir beim Hotel ankommen verabschiede ich mich von Claire und Louie, gehe auf mein Zimmer und versorge Alistair. Aber kurze Zeit werde ich von den Beiden wieder abgeholt, weil irgend etwas passiert ist. Wir fahren zu den Anderen ins Versteck, beraten uns, besprechen alles und gehen schlafen, denn es war eine anstrengende aber auch amüsante Nacht.

Montag, 28. Juli / Das Geheimnis

Ich bin überglücklich, endlich wieder neben Louie wach zu werden. Ich stehe auf und schaue mich ein wenig im Zimmer um. Danach hole ich aus meinem Koffer einen eleganten, aber alltagstauglichen Rock und eine hübsche Bluse heraus, richte mir die Haare und entriegle die Türe (er hat nicht nur die Türe abgeschlossen, sondern diese sogar noch zusätzlich mit einem Balken verriegelt). Bevor ich mich draußen etwas umsehe, schreibe ich Louie noch schnell einen Zettel, dass ich gleich wieder da bin und er sich keine Sorgen machen braucht. Dann gehe ich aus dem Zimmer und sehe, dass es eigentlich eine große Lagerhalle ist… Im Freien angekommen sehe ich ein paar Arbeiter, die mich etwas verwundert ansehen. Außer dass das Auto weg ist fällt mir nichts weiteres auf und gehe somit wieder zurück um zu sehen ob Louie schon wach ist.

Als ich das Zimmer betrete schläft er noch und somit setze ich mich auf einen Stuhl und schaue ihm beim schlafen zu. Als er erwacht sehe ich in ein glücklich strahlendes Gesicht und strahle zurück. Da ich viele Fragen habe beginnen wir zu reden… „Wie geht es dir? Wo warst du die ganze Zeit? Wie bist du aus dem brennenden Wagen entkommen? Was ist da eigentlich vorgefallen?“  Er lächelt als meine Fragen aus mir heraussprudeln und sagt “ Ich habe ein sicheres Versteck angeboten bekommen um mich zu erholen, denn Feuer ist für uns sehr gefährlich wie du weißt. Untergekommen bin ich bei dem Prinzen Montegue. Ich schaue ihn verblüfft an und sage „Da warst du letztes Mal ganz in meiner Nähe als wir beim Prinzen waren.“ „Warum wart ihr beim Prinzen?“ Und so erzähle ich ihm die Geschichte von Sonam und Tinkerbell. Da nickt er „Stimmt, davon haben sie mir erzählt das Tinkerbell  Sonam freigegeben hat.“ Ich muss lächeln, da ich mich so für Sonam freue.

Dann hacke ich wieder bei meinen Fragen ein, wie er aus dem brennenden Wagen entkommen ist und was es mit der Explosion auf sich hatte… „Der Anschlag hat gar nicht mir gegolten, sondern dem anderen Vampir in der schwarzen Limo. Ich war sozusagen zur falschen Zeit am falschen Ort. Er hat mich auch aus dem Wagen geholt.“ Ich schaue ihn einmal verwirrt an und er erzählt weiter. „Der Vampir den wir in der Limo gesehen haben gehört schon zu einer älteren Generation. Er ist auch ein Toreador und er ist auf jeden Fall kein Feind von uns. Dieser Vampir hat eine/n sehr alten Feind, mit dem er sich schon über die Jahrzehnte hin bekriegt… Aber alles ha seinen Preis, auch das er mich gerettet hat, denn er hätte es ja nicht tun müssen.“

Da fallen mir die Leichen ein die wir gefunden haben… „Warst du das mit den vielen Menschen die wir da gefunden haben oder er?“ „Das war er, aber warum weißt du davon?“ So erzähle ich ihm eben eins nach dem anderen „Wir haben uns von den Obdachlosen unsere Informationen geholt, je nach dem was die eben so mitbekommen haben und so sind wir auf die Leichen gestoßen, da ich die ganze Zeit nach dir gesucht habe.“ Als ich an die Stelle mit dem Pelztier komme wird er hellhörig. „Ich habe in diesen Tagen auch bemerkt, dass wenn mich auf eine Person konzentriere, ich eine Aura wahrnehmen kann. Ich glaube ich ging den anderen in dieser Zeit ein wenig auf die Nerven, da ich mich bei ihnen immer erkundigt habe, was die unterschiedlichen Auren bedeuten. Aber so sind wir auf das Pelztier gestoßen um das sich dann Bruce, Jakob und Tinkerbell gekümmert haben.“ Er lächelt mich an „Auren zu sehen und diese auch deuten zu können ist etwas schönes und es freut mich, dass du auf deine Gabe schon gestoßen bist.“ „Kannst du mir dabei helfen besser zu werden?“ „Auf das freue ich mich schon mein Stern.“

„Wie schlimm sind deine Wunden noch, da du ein Kostüm wie „Das Phantom der Oper“ trägst?“ „Die Narben sind schon noch sehr schlimm. Ich brauchte schon sehr viel Blut um meine Wunden so weit zu heilen und werde noch viel mehr brauchen um völlig gesund zu werden.“ Auf einmal blick er mich ernst an „Du darfst keinen sagen das ich noch am Leben bin, versprich es mir.“ „Ich verspreche es!“ „Jakob, Bruce, Tinkerbell, Jerome und Darren wissen das ich noch lebe, denn die passten die ganze Zeit über auf mich auf und werden es auch weiterhin tun bis ich wieder völlig gesund bin.“ „Wer ist Darren?“ Er erzählt mir einiges von ihm… „Einer von ihnen wäre dein Meister oder gar dein Sire geworden wenn ich es nicht überlebt hätte.“ Auf diese Aussage hin blicke ich ihn völlig verdutz an, denn damit habe ich nicht gerechnet… „Zu welchem Clan gehören Jerome und Darren?“ „Jerome ist ein Tremere und Darren ein Caitiff, von beiden hättest du sehr viel lernen können!“ Ich schaue Louie mit gemischten Gefühlen an „Ich bin froh das du lebst und du derjenige bist der mir alles wissenswertes beibringen wird.“ Er lächelt mich an „Willst du gar nicht wissen was ein Caitiff ist?“ „Ich weiß was ein Caitiff ist“ entgegne ich ihm lächelnd. „Woher?“ fragt er mich mit einem leicht verdutzten Blick.

So erzähle ich ihm von Sara. „Hat sie sich beim Prinzen vorgestellt? Oder ist sie nur auf der Durchreise? Lebt sie hier? Wie kommt es eigentlich dazu, dass du einem Caitiff begegnest?“ Jetzt muss ich lachen nachdem es einmal Louie war aus dem die Fragen heraussprudelten. „Ich erzähle dir die Geschichte, aber ich will nicht, dass Sara Schwierigkeiten bekommt, da sie mir geholfen hat!“ Er nickt und ich fange an ihm die Geschichte zu erzählen, lasse aber ein paar Einzelheiten weg, um die Anderen nicht zu sehr in Gefahr zu bringen. Mittendrin fragt er mich plötzlich: „Wie hast du es eigentlich geschafft auf die Fahndungsliste zu kommen?“ Als ich ihn nach dieser Frage anschaue merke ich etwas eigenartiges an ihm – es wirkt auf mich, als würde er sich vor etwas fürchten und sich sehr große Sorgen um mich machen. Da er aber nach außen hin das ganze sehr gut überspielt, weiß ich nicht, wie ich ihn darauf ansprechen und was ich ihm antworten soll. „Wovor hast du Angst?“ Darauf hin sieht er mich komisch an „Wie kommst du darauf das ich jetzt vor etwas Angst habe?“ „Deine Augen haben sich geweitet als du mich das gefragt hast, deswegen.“ „Nein, nein, das ist nur der Lichteinfall, sonst nichts.“ Da ich weiß das ein nach hacken nichts bringen wird, erzähle ich die Geschichte so gut es ging zu Ende. „Ich komm da schon wieder irgendwie raus.“

„Was ist jetzt mit Paris, wann willst du dorthin“ frage ich ihn um das Thema zu wechseln. „Paris ist unwichtig, wir ziehen nicht um. Es war nur wie ein Test um zu sehen wie du dich entscheiden wirst und wie du zu mir stehst.“ Will er mich veräppeln oder wieder testen? Er ist nicht leicht zu durchschauen, aber er ist so süß. „Dass heißt ich kann meine Sachen wieder zurückholen und auspacken.“ „Ja, das kannst du. Deine Sachen wurden noch nicht verschifft, somit ist das sehr einfach.“ Ich freuen mich darüber, dass ich wie gehabt weiterleben kann. „Aber wenn ich wieder völlig gesund bin, kann ich dir Paris zeigen wenn du willst.“ „Natürlich, das wär toll!“ und ich lächle ihn an.

„Was anderes… Wie schaffst du eigentlich von einem Ort zum anderen ohne gesehen zu werden?“ „Tinkerbell hat die Gabe sich unsichtbar zu machen und inzwischen ist sie schon so gut darin, dass sie sogar andere mitnehmen kann. Sie holt mich heute auch wieder hier ab.“ Ich staune nicht schlecht als er mir das erzählt. „Wann holt sie dich ab? Wie viel Zeit haben wir noch?“ „Du kennst ja Tinkerbell… Ich schätze eine Stunde.“ und er zwinkert mir zu und lächelt. „Mit was wollen wir uns bis dahin die Zeit vertreiben?“ fragt er mich lächelnd und ich weiß sofort worauf er damit anspielen will und lächle zurück. „Meinst du das es so eine gute Idee ist wenn Tinkerbell jederzeit im Zimmer stehen kann ohne das man sie sehen kann?“ frage ich ihn nun lächelnd. „Hmmm… damit könntest du Recht haben.“ Er sieht sich um… „Noch ist sie nicht da.“ „Du kannst sie trotzdem sehen?“ „Ja, wenn man die Übung und die Erfahrung hat kann man sie trotzdem sehen!“ Jetzt freue ich mich noch mehr meine Fähigkeiten zu trainieren und ich glaube es sieht man mir an, da Louie zu lachen beginnt… „Was machst du dann heute noch?“ Nach kurzem überlegen… „Als erstes rufe ich bei der Spedition an um meine Sachen wieder zu bekommen und dann werde ich Esme anrufen um ihr zu sagen dass alles in Ordnung ist und ich wieder nach Hause komme. „Sag ihnen einfach das du es nicht mehr rechtzeitig auf das Schiff geschafft hast, weil sie die Planke schon aufgezogen hatten und du jetzt somit nicht nach Paris gehst, ok?“ Ich bin damit einverstanden und nicke.

Können wir uns trotzdem irgendwie, irgendwo treffen? Damit ich weiß wie es dir geht oder kann ich die anderen danach fragen?“ Daraufhin gibt er mir eine Handynummer „Bei dieser Person kannst du dich melden wenn du dich nach mir erkundigen willst oder etwas brauchen solltest, es wird mir dann alles weitergeleitet, aber es darf keiner etwas davon mitbekommen! Lerne die Nummer auswendig und lösche sie auch jedesmal aus deinem Protokoll nachdem du sie gewählt hast. Es dürfen keine Hinweise hinterlassen werden!“ Ich nehme die Nummer und stecke sie ein und nicke. Wir reden noch ein wenig miteinander und dann taucht Tinkerbell wie aus dem nichts auf und steht mitten im Raum. Sie trägt einen schwarzen Ninja Anzug und bei diesem Anblick muss ich leicht lachen. Somit ist die Zeit für den Abschied gekommen und ich werde etwas traurig. Er küsst mich und sieht mir in die Augen „Es dauert nicht mehr lange bis ich mich wieder zeigen kann.“ Und so schnell Tinkerbell hier auftauchte, genauso schnell verschwinden die Beiden in der Nacht.

Ich packe meine Sachen zusammen und rufe Esme an. „Hallo, ich bin noch am Hafen, weil ich das Schiff nicht erwischt habe. Ich werde schauen ob ich hier wo ein Auto finde mit dem ich wieder zurück kommen kann. Die Arbeiter ziehen sich bald um, vielleicht komm ich so zu einem Autoschlüssel. Ich melde mich sobald ich in einem Auto sitze ok.“ Ich nehme den Autoschlüssel in die Hand, den mir Louie bevor er mit Tinkerbell verschwunden ist zugesteckt hat und gehe zum Auto. „Hey, ich habe eines, einer dieser Arbeiter hat tatsächlich die Schlüssel stecken lassen. Wo seid ihr?“ „Wir sind zu Hause, müssen dann das Paket abliefern.“ „OK, ich hole euch ab und bringe euch hin wenn ihr wollt.“ „Ja passt, dann bis gleich.“ Ich hole die Mädels zu Hause ab, bringe sie zu der genannten Adresse und warte im Auto während Esme und Rosalie hinein gehen. Ich nutze die Zeit um einen Termin mit der Spedition auszumachen. Als die Beiden wieder raus kommen und ins Auto einsteigen sehe ich an Ihren Lippen leichte Verätzungen und in Ihren Gesichtern kann man sehen, dass sie jetzt nicht darüber reden wollen. Wir klettern in den von uns gut gekannten Lüftungsschacht um zu schlafen, da es sich nicht ausgeht auch noch nach Hause zu fahren. Kurz bevor ich einschlafe bekomme ich noch eine SMS von Louie, dass wir uns morgen treffen können, da er es mit etwas Hilfe geschafft hat wieder völlig gesund zu sein. Ich schreibe ihm zurück das ich mich darüber freue und pünktlich sein werde und schlafe glücklich ein.

Sonntag, 27. Juli / Tag X/2 – Was ist passiert?

Während wir in der Küche zusammen sitzen um darüber nachzudenken und zu reden was jetzt eigentlich los ist und sich dieser Tag wiederholen zu scheint, sage ich der Spedition, dass sie um 23 Uhr kommen können um meine Sachen im Studio zu packen und das sie den Schlüssel hinter der Tafel finden. Wir gehen jagen während sich Sonam mit Tinkerbell trifft. Da wir wissen wollen was das alles zu bedeuten hat beschließen wir gemeinsam diese Nacht so gut es geht genau so zu verbringen wie es uns möglich ist und fahren daraufhin in das Einkaufszentrum – wo ich gestern oder heute war – um mir eine Waffe zu kaufen, da wir uns nach dem was passiert ist alle eine Waffe zulegen möchten. Als wir dort ankamen halte ich ausschau nach Sara, kann sie aber nicht finden – Merkwürdig… Nachdem jeder von uns sich eine Waffe gekauft hat, fahre ich mit ihnen zu dem Laden, wo ich mit Sara shoppen war. Doch als wir dort ankommen befindet sich vor uns nicht der kleine Laden wo ich die hübschen Klamotten gekauft hab, sondern eine Lagerhalle, in der nur Kisten mit Fisch gelagert werden!

„Wie kann das sein? Werde ich verrückt? Färbt Sonam schon auf mich ab?“

So wie mir diese Fragen durch den Kopf gehen kontaktiert uns Sonam – wie passend… Sie erzählt uns, dass sie zum Prinzen gerufen wurde und ob wir sie dorthin begleiten können, wo wir natürlich sofort ja sagen. Als wir bei ihr ankommen, gehen wir zusammen hinein und sehen, dass zwei Leute gerade aus dem Zimmer vom Prinzen herausgehen. Eine kleinere Frau, der man ansieht, dass sie nur ein tierhafter Vampir sein kann – Gangrel halt. Der Mann neben ihr ist recht groß, bestimmt um die 1,80 herum, hat braune Haare und dunkle Augen und einen gebräunten, schlanken aber sportlich wirkenden Körper. Er trägt eine enge Jeans, ein figurbetontes schwarzes Hemd und schöne schwarze Lederschuhe.

Da geht plötzlich hinter uns die Eingangstüre auf und Tinkerbell hoppst herein. Sie hoppst zum Empfang, redet dort kurz, hoppst auf Sonam zu, schnappt sie bei der Hand, zieht sie Richtung dem Raum wo der Prinz sich aufhält und sagt zu ihr grinsend „It´s Showtime!“ Wir schauen verdutzt hinter den Beiden nach wobei ich mir nur denke „Die hat sie ja nicht alle!“ und setzen uns dann auf die Sessel die in der Aula stehen um auf Sonam zu warten. Der Typ von vorhin kommt auf uns zu und spricht uns an… Er erzählt uns das sein Name Logan ist, aus Kanada kommt und dass er mit seinem Sire hier ist. Nach einer gefühlten Ewigkeit geht endlich die Türe wieder auf! Tinkerbell kommt im Militärmarsch aus dem Zimmer und hinter ihr Sonam, die einen komischen Hamsterblick drauf hat… Tinkerbell zeigt Sonam „Daumen hoch“ und Sonam verneigt sich vor ihr. „OMG, diese Malkavs soll man mal verstehen.“

Wir fahren zu einem Laden um einfach zu shoppen wie in der letzten Nacht und nehmen Logan mit, nachdem er uns gefragt hat ob er mitkommen kann, da er sich hier in der Stadt ja nicht auskennt. Ich finde ein traumhaft schönes Lederkleid und behalte es gleich an. Die anderen kaufen sich nichts, dabei gibt es so viele schöne Kleider hier! „Die haben ja keine Ahnung von Mode!“ Da läuten die Handys von Esme und Rosalie und als sie rangehen erfahren sie von ihren Siren, dass sie beide sofort kommen müssen. Esme fragt, ob es ein Problem ist wenn wir alle mitkommen, da wir gerade alle zusammen unterwegs sind. Als Bruce sagte das es in Ordnung geht solange wir draußen warten, fahren wir los. Als wir an dem Treffpunkt ankommen gehen die Beiden rein, während wir im Auto warten, bis Sonam beschließt aus zusteigen um in einen kleinen Laden zu gehen und wir sie dorthin begleiten. „Wer weiß was ihr wieder in den Sinn kommt!“ Aber es dauert nicht lange bis die Beiden wieder zurückkommen und im Auto ein kleines Paket verstauen. Wir gehen zu ihnen und dem Auto zurück, steigen ein und fahren los.

Keiner von uns Mädels hat eine Ahnung, was wir nun eigentlich mit Logan machen sollen und so machen wir aus, das Sonam und Rosalie mit ihm in eine Bar gehen. Esme fährt mit mir nach Hause um meine Sachen zu packen. Während ich meine Schränke ausräume, mit meinen Gedanken bei Louie während ich die Kette von ihm um meinen Hals berühre, versteckt Esme dieses Paket was sie da bekommen hat. Indem sie mich einfach von hinten anspricht, reißt sie mich aus meinen Gedanken. „Weißt du was Bruce zu uns sagte? Wir sollten diesen Logan testen, ob wir ihm Vertrauen können. Hast du eine Idee wie wir das am Besten anstellen sollen?“ Wir überlegen eine Weile und reden uns dann mit den Anderen zusammen, dass wir uns schlussendlich in einer Cocktailbar treffen, während Rosalie nach Hause geht um auf das Paket auf zupassen… Es dauert echt nicht lang bis uns Rosalie anruft um uns zu berichten, dass sie komische Geräusche in der Wohnung hört. Wir brechen sofort auf, um zu ihr zu fahren. Während der Fahrt ruft sie uns noch einmal an, das bei uns gerade eingebrochen wird, sie sich in ihrem Kleiderschrank versteckt, aus Angst ihre Augen eingeschalten hat (wir verstehen mal gar nicht was sie uns da von ihren Augen erzählt), sie ihre Krallen hat wachsen lassen und das es nach mehr als nur einer Person klingt! Esme steigt daraufhin aufs Gas, während ich versuche mit Rosalie in Kontakt zu bleiben. Als wir endlich zu Hause ankommen, rennen Sonam und Esme sofort in die Wohnung. Logan und ich sehen noch, wie ein Mann in einer Gasse um die Ecke läuft und rennen hinterher. „Oh, ich bin schneller als er“ – grins! Aber leider bin auch ich nicht schnell genug und somit können wir ihn nicht davon abhalten, in das gestartete Auto zu springen um mit den Anderen davon zu fahren. Leider können wir auch das Kennzeichen nicht mehr erkennen und gehen somit zu den Anderen in die Wohnung. Dort herrscht absolutes Chaos und Esme muss zu ihrem Entsetzen feststellen, dass das Paket weg ist und ich muss mit entsetzen feststellen, dass einer der Einbrecher ein echt ekliges und billiges After Shave benutzt und der Andere ein abartig süßes Parfum. Daraufhin ruft Sonam einen Bekannten von ihr an – einen pensionierten Polizisten – und erklärt ihm in groben Stücken die Situation in der wir uns befinden. Er versichert ihr nach dem Fahrzeug zu suchen und sich dann bei ihr zu melden, sobald er etwas weiß. Kurze Zeit später läutet auch schon ihr Handy und sie erfährt, dass er es gefunden hat. Während die Anderen dort hin fahren wo das Auto angeblich stehen soll, bleibe ich zu Hause um ein wenig aufzuräumen, da die Spedition bald kommt um meine privaten Sachen abzuholen. Die Spedition kommt dann auch gleich darauf, verstaut all meine Sachen in einem LKW und fährt wieder weg.

Ich hab nicht viel Zeit um wirklich wieder Ordnung in der Wohnung zu schaffen, denn da läutet auch schon mein Handy und die Mädels fragen mich, ob ich nicht schnell kommen kann, da ich eventuell die Männer am Geruch den sie in unserer Wohnung hinterlassen haben wieder erkennen kann. Ich rufe mir ein Taxi und fahre los. Als ich dort ankomme sehe ich Rosalie und Logan beim Wagen warten, während Esme und Sonam schon in der schäbigen Raststation sind. So wie ich die Raststation betrete, steigen mir auch schon diese ekeligen Gerüche von vorhin in die Nase. Da aber zu viele Leute anwesend sind, kann ich die beiden Gerüche nicht zu 100% zuordnen und schlage vor, erstmal eine Runde Dart zu spielen, da in diesem Bereich nicht so viele Leute stehen. Gesagt getan und nach ein paar Minuten kann ich genau sagen um welche Personen es sich hier handelt.

Wir schreiben Rosalie eine SMS, dass sie draußen eine Scheibe von dem Wagen der Beiden einschlagen soll, um die Alarmanlage zu aktivieren, aber leider reagieren die gar nicht darauf, sondern bleiben völlig ruhig. Ich gehe raus und schlage eine weitere Scheibe ein. Die Beiden gehen genervt raus und Esme und Sonam folgen ihnen unauffällig nach draußen. Esme versucht mit ihnen ins Gespräch zu kommen, was sich als alles andere als leicht herausstellt. Als die beiden Männer losfahren wollen, gerät alles außer Kontrolle! Ich wollte eigentlich nur schnell zum Hafen wo mein Schiff nach Paris auf mich wartet, denn immerhin das nicht mein Problem und ich ohnehin selber genug davon an der Backe… Aber als ich auf mein Taxi warte uns die Mädels da so sehe, greife ich zu meiner Waffe und schieße beide Hinterreifen platt. Esme hat sich in der Zwischenzeit an den Fahrer geklammert, während Rosalie mit dem Wagen den anderen Wagen rammt. Ich gehe nachdem der Wagen wieder ruhig dasteht auf die Fahrerseite und höre wie Esme auf die Männer einredet. Sonam durchsucht währenddessen den Wagen, findet aber kein Paket. Mir platzt fast der Kragen, da ich eigentlich keine Lust auf so eine Scheiße habe und halte dem Fahrer meine Waffe an den Kopf um Druck auszuüben während Esme weiter auf ihn einredet. Als die Beiden sich weigern mir uns zu reden, schieße ich in die Anzeigen am Armaturenbrett und die Beiden fangen endlich an zu reden. Sonam und ich laufen darauf in die Raststätte rein und suchen das Paket am Herren WC, wo wir es dann auch finden. Wir laufen wieder nach draußen, wo Rosalie in einem gestohlenen Fluchtwagen schon auf uns wartet. Da die Polizei schon im Anmarsch ist, fahren wir mit Vollgas los. Jetzt bin ich sauer, da ich es vermutlich nicht mehr rechtzeitig zum Hafen schaffen werde. Aber Rosalie steigt so ins Gas, dass es sich gerade noch ausgeht! Ich nehme meine Tasche und Schuhe in die Hand während ich mich verabschiede und renne los.

Doch kurz bevor ich zu der Luxusjacht komme um an Bord zu gehen, reißt mich jemand um die Ecke und wickelt mich in einen Umhang. Ich erschrecke mich und schaue wer es ist, der mich da so überfällt. Ich reiße die Augen auf, als ich direkt in mir sehr gut bekannte Augen schaue! Ein sehr breites und glücklichen Lächeln ist daraufhin in meinem Gesicht zu sehen, denn es ist mein „Louie“!!! „Wie kann das sein? Wie konnte er den Unfall überleben? Jeder sagte mir er sei tot!“ Trotz der vielen Gedanken und Fragen die mir in diesem Moment durch den Kopf gingen zählte jetzt nur eines für mich: ER LEBT UND IST HIER BEI MIR! Als ich ihn so ansehe fällt mir auf, dass er zwar wie üblich einen chicen Anzug trägt, aber dazu einen Umhang und eine Maske, die mich an das „Phantom der Oper“ erinnert! Er küsst mich leidenschaftlicher als sonst und ich erwidere den Kuss. Ich schaue ihn an und sage „Die Jacht, wir müssen los.“ Er lächelt mich an uns sagt darauf „Jetzt wo ich weiß wie du dich entschieden hast, ist die Jacht nicht mehr wichtig.“ Er geht mit mir in ein kleines Hotel am Hafen, wo wir in Ruhe schlafen können und somit den Tag verbringen. Wir legen uns ins Bett und schlafen Arm in Arm ein.

Sonntag, 27. Juli / „Sara“ – Tag X

Ich werde um 10 Uhr wach, stehe auf und mache mich fertig. Dass ich keinem der Mädels begegne, renne ich aus der Wohnung um shoppen zu gehen. Kaum im Center angekommen klingelt mein Telefon – die Spedition schon wieder… Ich hebe ab und mache mit Ihnen einen Termin in 5 Stunden aus, um alles einzupacken und shoppe weiter.

Ich schaue mir verschieden Schusswaffen an, aber mein Blick bleibt bei einer ganz bestimmten hängen… „Diese Glock ist wunderschön verarbeitet und elegant – ein Meisterwerk!“ Somit ist die Entscheidung gefallen und ich kaufe diese Waffe… Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mich jemand beobachtet und sehe mich unauffällig um. Dabei fällt mir eine rothaarige Dame auf, mit leuchtend grünen Augen und lächle Sie an. Als ich das mache fällt mir auf, dass Sie eine blasse Aura hat und somit auch ein Vampir ist! Sie steht bei den Messern und die werde ich mir jetzt auch ansehen. Ich suche mir noch ein schönes Messer aus und bezahle alles.

Als ich zum Taxi gehen will, hält mir eine Person von hinten eine Hand auf den Mund und eine um die Hüfte und zieht mich zu einem Hinterhof, wo Sie mich in einen Seiteneingang bringt. Dort verriegelt Sie sorgfältig die Tür und Ich erkenne die Dame aus dem Waffengeschäft wieder. „Was sollte das? Wer bist du überhaupt?“ platzt es aus mir heraus. „Mein Name ist Sara. Tut mir Leid das ich dich so überfallen habe, aber du wirst schon die ganze Zeit von einem Nosferatu verfolgt – vermutlich vom Prinzen geschickt bzw. auf dich angesetzt.“ Ich bin nach Ihrer Aussage sowas von platt, dass ich nicht nur blöd aus der Wäsche schau… „Woher willst du das wissen? Du kennst mich ja gar nicht!“ „Ich weiß mehr über dich und deine Freundinnen als du glaubst… Auch von euren Problemen und Schwierigkeiten die Ihr im Moment so habt.“ Ok, jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr… „Was willst du von mir? Woher willst du das alles wissen? Kenn ich dich irgendwoher oder deinen Sire?“ Jetzt muss Sie ein wenig lächeln – vermutlich weil ich noch immer verdutzt drein schaue und nicht weiß was Sache ist… „Nein, wir haben uns noch nie gesehen und meinen Sire kenne ich leider selber nicht, denn ich bin ein Caitiff. Ich will euch nur helfen. Komm mit.“ Sara fährt mit mir in die Stadt zu einem kleinen Laden, wo ich Kleidung kaufen kann und dort finde ich auch sehr schnell ein paar schöne Sachen. Danach bringt Sie mich nach Hause.

Als ich in die Wohnung komme treffe ich natürlich auf die Mädels, zeige Ihnen meinen Einkauf und bringe alles in mein Zimmer. Dort packe ich meine Sachen, gehe ins Bad um mich fein zu machen und wieder in mein Zimmer um mich anzuziehen. Plötzlich höre ich ein leises kratzen an meiner Zimmertüre und ich sage leise „Hallo?“ Die Türe geht auf und auf einmal steht Sara vor mir! „Wie kommst du un unsere Wohnung?“ Darauf antwortet Sie nicht sondern grinst nur und meint „Du scheinst als Toreador ansteckend zu sein“ und zwinkert mir zu. Ich schaue Sie verdutzt an und Sie sagt nur „Wirf einen Blick in eure Küche, dann weißt du was ich meine!“ Ich gehe in die Küche und finde dort die Mädels voll aufgebrezelt vor und ich muss kurz innerlich lachen. Sie fragen mich was los ist und ich rufe nach Sara. Als Sara zu uns in die Küche kommt, schauen die drei mal blöd drein und wir erzählen Ihnen was heute passiert ist.

Falls jemand darauf warten sollte das wir durch die Türe gehen, beschließen wir durch das Kellerfenster aus zusteigen. Kaum waren wir draußen, knackt Sara auch schon ein Auto und wir verdunkeln die Scheiben des Wagens. Wir fahren zu einem Gebäude und gehen dort aufs Dach hinauf. Dort angekommen müssen wir auf das Dach eines anderen Gebäudes und Sara zeigt auf eine Leiter die Sie schon vorbereitet hat und wir klettern auf die andere Seite. „Was machen wir hier? Warum hat Sie uns hierher geführt? Was will Sie uns hier zeigen?“ so viele Fragen gehen mir durch den Kopf… Als wir auf dem anderem Dach angelangt sind, sagt uns Sara einen Weg an und ja, wir müssen doch promt durch einen Lüftungsschacht klettern. „Wo führt Sie uns jetzt wieder hin? Was erwartet uns an dem Punkt wo Ihre Wegbeschreibung endet?“ Nach ein paar Minuten erreichen wir das Ziel und sehen vor uns einen Büroraum, in dem Sitzungen abgehalten werden.

Nach ca. 10 weiteren Minuten geht die Türe dieses Raumes auf und das Licht wird angemacht. Der blonde Mann, den wir schon ein paar Mal gesehen haben betritt den Raum und setzt sich an den Tisch. Als zweites kommt mir ein unbekannter Mann mit braunen Haaren herein. Und dann staunen wir alle nicht schlecht… Da kommen auch Jakob und Bruce herein und reden mal wieder über ihre Bikes „Was sonst…“ Dann hören wir auf einmal seltsame Geräusche, die Beiden drehen sich um und sagen „Hör auf!“ Plötzlich hat Bruce einen rosa Fleck auf seiner Stirn. Wir müssen alle innerlich lachen aber Sonam kann sich kaum zurückhalten, sodass Sara ihr Nase und Mund zuhalten muss. Jakob lacht und lacht, während Bruce aus dem Raum rennt. Die Männer unterhalten sich dann in einer Sprache, die ich überhaupt nicht kenne und verstehe somit leider kein Wort. Nach ein paar Minuten kommt Bruce mit Tinkerbell zurück – er hält Sie mit einer Hand am Krawattl fest und in der anderen Hand hält er eine Paintball Waffe, die etwas krumm und lädiert ist. Er macht sich sauber und raucht sich eine Zigarette an während Tinkerbell ihre Kitty auf einen Stuhl setzt. Bruce sagt dann so in die Runde „Fangen wir dann an zu reden, wegen was wir eigentlich hier sind?“ Der Blonde sagt darauf hin „Ihr habt alle Mist gebaut, eure Childes, Louie ist tot,…“ (Bei diesen letzten drei Worten ist es so, als wenn mir jemand eine Pfahl durchs Herz rammt und ich bin den Tränen nahe) Er wendet sich an Jakob „Also Jakob, du mit deinem Child, die wegen jedem Scheiß, OMG, … die kleine ist wie ein verdammter Chihuahua – voll für nichts, nur am jammern und herumkläffen…“ „Halt den Mund“ knurrt Jakob ihn an. „Sicher nicht!“ entgegnet ihm der blonde Mann, „das Kuschel-Äffchen das du da hast, dass ist nicht das, was du eigentlich willst, Sie ist eine Tussi!“ Als Bruce zu lachen anfängt, wendet er sich an Ihn „Nana Bruce, halt dich zurück, du mit deinem Child bist ja auch nicht top. Sie ist aufmüpfig, respektlos, somit Laufsteg-Tussi Nummer 2!“ Ich werde etwas von dem Gespräch abgelenkt, als plötzlich Tinkerbell´s Kitty auf den Tisch krabbelt und uns zuwinkt! Verdutzt schaue ich zu den anderen und merke an ihren Gesichtern, dass die das gleiche sehen wie ich. Sonam hat natürlich nichts besseres zu tun als zurück zu winken… Kitty setzt sich danach auf einen anderen Sessel. „Und du Tinkerbell, du mit deinem Child, dass dich manipulieren kann ist schlimm… Wenn das meines machen würde…!“ „Louie bereute seine Wahl sicher schon lang. Ich glaube ja, das die Childs dahinter stecken! Sonam hat Bekannte in der Unterwelt… Wer weiß… Er will Alice ja nach Paris mitnehmen und plötzlich kommt er bei einer Explosion ums Leben… Und bei dem Ganzen was passiert ist, sagt Ihr mir ich bin penibel bei meiner Auswahl meiner Childs… Was habt ihr euch dabei gedacht? Wart ihr betrunken?“ Daraufhin meldet sich auch mal der andere Typ zu Wort „Ich war lange unterwegs, aber was ich heute hier höre ist traurig… Wie Second-Hand… Was tun wir jetzt? Und was machen wir jetzt mit euren Childs?“ Da läutet das Handy von Bruce, er holt es raus, hebt ab und sagt nicht mehr als „Ja, ja, ja, ja, ja,…“ Er sieht nach dem Telefonat in die Runde und sagt „Das was der Prinz der mich soeben angerufen hat! Ihm gefällt es überhaupt nicht, was hier gerade so los ist und er ist es leid sich mit den Schwierigkeiten und Problemen rumzuschlagen, die unsere Childs verursachen. Alice ist obendrein ihrem Aufpasser entkommen und seitdem schon eine ganze Weile nicht auffindbar! Wir als ihr Sire sollen uns um dieses „Problem“ kümmern.“ Daraufhin versuchen Sie alle uns anzurufen, doch zum Glück haben wir vorhin schon alle unsere Handys lautlos gestellt!! In der Zwischenzeit steht Kitty wieder auf, legt sich auf den Tisch und spielt Schnee-Engel!!

Da keiner uns erreichen kann beschließen sie uns zu suchen. Tinkerbell greift sich Kitty und geht. Als sie alle den Raum verlassen haben, tippt uns Sara an und deutet auf den Ausgang. Am Dach angekommen schaue ich auf mein Handy und habe einen Anruf von der Spedition in Abwesenheit. Ich rufe die Spedition zurück, um mit Ihnen soweit alles zu regeln. Wir besprechen diese Situation und beschließen einstimmig nicht in unsere Wohnung zu fahren, sondern gleich hier im Schacht zu schlafen, da es für uns im Moment alles andere als rosig aussieht. „Wie werden sie sich um dieses „Problem“ kümmern? Was werden sie mit uns machen? Eines ist klar, wir sind im Moment nicht sicher, vor niemanden!“ Sara hingegen geht nach Hause. Als Sie weg ist, machen wir uns dann aber doch auf den Weg zum Hafen um dort zu wo einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Auf dem Weg dorthin reißt Esme plötzlich das Lenkrad herum und tritt aufs Gas. Wir merken sofort alle was los ist – Sie wird von Bruce gerufen – und ich ziehe mit einem Ruck die Handbremse an. Sonam stoppt mit einem kurzen Befehl Rosalie, die daraufhin wütend wird. Sie darf dem Ruf nicht folgen, das steht fest, keiner von uns darf das! Ein wildes Handgemenge beginnt… Rosalie sucht nach einem Gegenstand um Esme K.O. zu schlagen, während ich ein Tape aus dem Kofferraum hole um damit Esme zu fesseln. Währenddessen versucht Sonam Esme festzuhalten, was ihr natürlich gar nicht gelingt und bekommt dabei von ihr so einen Schlag ab, dass sie schwer verletzt am Boden liegt. Sonam kann sich ein wenig selber heilen, während ich versuche Esme mit dem Tape zu fesseln, aber wie nicht anders zu erwarten wehrt sie sich ziemlich heftig. Ich schreie Esme an „Schau was du mit Sonam gemacht hast! Was du ihr angetan hast!“

Auf einmal steht Rosalie mit einem Drehkreuz bewaffnet hinter Esme und plötzlich geht alles so schnell… Rosalie haut zu – Sonam gibt aus Reflex Esme den Befehl sich zu Ducken – Daraufhin duckt sich Esme – Ich werfe mich zwischen Rosalie und Esme um den Hieb abzufangen… Zum Glück streift sie uns mit dem Drehkreuz nur. Und so hocken und stehen wir ein paar Sekunden herum, bis Esme Rosalie mit dem Drehkreuz in der Hand entdeckt und schreit sie volle Kanne an… Doch auf einmal wollen wir ALLE zu Bruce und fahren sofort los, nachdem Esme ihn angerufen hat. Als wir zu Hause ankommen, haltet uns Jakob schon die Türe auf. Esme und Sonam drängen sich an ihm vorbei, da Rosalie natürlich bei ihm stehen bleibt und danach betrete auch ich die Wohnung mit einem unguten Gefühl. Bruce umarmt Esme und knabbert sie an – dasselbe passiert auch bei den anderen und Jerome kümmert sich um mich. Er saugt an mir und es wird mir ganz schwarz vor Augen…

Ich werde wach und merke sofort, dass mir einige Sachen fehlen und eile in die Küche. Dort sehe ich in die verdutzten Gesichter der anderen… Ich schaue auf mein Handy – die Spedition ist am Apparat.

Meine Gedanken überschlagen sich fast „Was ist passiert? Aber wie kann das sein? Wo sind meine Sachen die ich gestern gekauft habe? Warum ruft mich die Spedition wegen den Dingen an, die ich gestern mit ihnen besprochen habe? Träume ich noch? Habe ich Visionen? Verdammt! Warum ist wieder Tag X?“

Samstag, 26. Juli / das Pelztier

Als wir alle munter sind, treffen wir uns in der Küche, um den heutigen Ablauf zu besprechen.
„Esme und Sonam, ihr geht noch einmal zu dem Hotel und fragt ein wenig nach! Rosalie und Alice, ihr geht zu diesem Platz den die beiden Obdachlosen euch gestern genannt haben und schaut euch da etwas um, vielleicht bekommt ihr dort auch noch ein paar Informationen!“. Nachdem alles besprochen war, machen wir uns auf den Weg.

Dort angekommen, teilen wir uns auf und gehen unsere Wege. Als Rosalie und ich diesen Platz erreichen, sehen wir auch schon einen der beiden Obdachlosen von gestern. Ich gehe auf ihn zu, nachdem er mir zugewunken hat. Ich rede ein bisschen mit ihm, während Rosalie mit einem anderen aus dieser Runde redet. Ich muss innerlich lachen, denn um Informationen von ihm zu bekommen, gibt sie ihre Stiefel her und bekommt dennoch nichts von ihm raus!

Plötzlich bemerke ich bei einem der im Hintergrund steht, eine sehr starke Aura! Wir rufen alle an, die mir dabei helfen könnten, Infos über diese Aura zu bekommen, da ich so eine noch nie gesehen habe. Nach einigen Telefonaten erfahre ich von Sonam, dass Riddler meinte, dass diese Aura von einem „Pelztier“ stammen könnte und die sehr gefährlich sind!

Wir informieren Jakob darüber und er sagte, dass er und Bruce sich darum kümmern werden. Kurze Zeit später kommen Sonam und Esme mit Tinkerbell im Schlepptau zu uns, was uns ein wenig verwundert, da sie eigentlich jagen gehen wollten.

Ich zeige Tinkerbell die Person mit der seltsamen Aura und sie sieht sich das ganze einmal an. Ein paar Sekunden später zieht sie voller Freude eine rosa Leine aus ihrer Tasche, womit sie uns bestätigt, dass es sich hier um ein Pelztier handelt.
Während sie auf den Typen zugeht, hören wir hinter uns Motorräder auf uns zukommen. Wir drehen uns um und sehen Bruce und Jakob auf ihren Bikes. Jakob sieht Rosalie etwas böse an, da sie eigentlich von hier verschwinden hätte sollen. Esme freut sich Bruce wieder einmal zu sehen. Wir reden kurz mit ihnen und sagen ihnen dann „Tinkerbell ist bereits hinübergegangen!“
Diese Nachricht freut die Beiden einmal überhaupt nicht. Ich will ihnen zeigen wo Tinkerbell hin ist, aber die ist nirgends mehr zu sehen und der eine Typ will gerade weiter nach hinten gehen. Bruce und Jakob gehen ihm nach und wir verschwinden von hier.

Esme und Sonam beschließen endlich jagen zu gehen, während Rosalie und ich lieber nach Hause spazieren. Nach ein paar Meter hören wir Tinkerbell laut schreien: „Spielverderber!“

Zu Hause angekommen warten wir in der Küche noch bis die beiden Mädels vom jagen zurück sind, reden noch kurz über die heutige Nacht. Danach gehen wir alle auf unser Zimmer um zu schlafen.
Ich denke noch eine Weile an Louie, Paris und die morgige Nacht und schlafe ein.

Freitag, 25. Juli / unsere Nachforschungen

Ich erwache und mache mich fertig, um zu Esme und Snowball zu gehen. Wir besprechen den Ablauf wie wir weiter vorgehen werden und gehen zu Sonam und Riddler, um sie auf den Stand der Dinge zu bringen. Nachdem wir alles fertig besprochen haben, gehe ich auf mein Zimmer, um dort zu warten bis es losgeht, weil Esme und Snowball in der Zwischenzeit nach Bruce suchen. Sie kommen aber wieder bald zurück, weil er nicht da ist und der Schaden, den Snowball in der vorigen Nacht angerichtet hat (er hat die Bäume zu Kleinholz verarbeitet und die restlichen Pflanzen sind auch alle kaputt gegangen) schon beseitigt wurde.
So beschließen wir erst einmal nach Hause zu fahren um zu jagen, da ich ja Trilian später ein Tattoo stechen soll und das nicht sehr gut wäre, wenn ich mich nicht zusammenreisen könnte, weil ich Hunger habe…

Danach bringen die beiden mich zu meinem Studio, wo auch gleich darauf Trilian eintrifft. Ich tätowiere ihr einen kleinen Schriftzug auf den Oberarm. Während ich arbeite, unterhalten wir uns zuerst über dies und das.
Dann frage ich sie so beiläufig wegen der Explosion, von der sie nichts weiß bzw. mitbekommen hat. Dann rede ich sie wegen Louie an. Bei dem Namen klingelt bei ihr irgendetwas, denn den hat sie schon einmal gehört. Daraufhin ruft sie einen Bekannten an und redet eine Zeit lang mit ihm.
Er erzählt ihr so manches, was sie dann zum Teil an mich weitergibt, aus welchem Grund auch immer, sie lässt sich nicht alles entlocken. Wir verbleiben soweit, dass wir uns zusammen rufen, wenn es etwas Neues gibt. Sie geht und ich räume zusammen.

Plötzlich läutet mein Handy, an das ich wiederwillig ran gehe als ich die Nummer sehe. Am anderen Ende ist wieder die Spedition, die wissen will, wann sie mein Studio räumen können. Ich sage ihnen, dass sie übermorgen kommen können. So gegen eins kommen dann Esme und Snowball wieder zu mir ins Studio.
Sie erzählen mir von ihrem Gespräch mit Mike und ich ihnen von meinem mit Trilian.

Wir drei beschließen, in diese Gegend zu fahren, wo die Explosion war, um mehr Informationen zu sammeln. Denn dort leben auch recht viele Obdachlose in den Seitengassen und vielleicht können die uns auch ein bisschen weiterhelfen. Und da Esme durch ihren Job einige kennt, macht uns dass das Ganze ein etwas leichter.
Wir packen alles an Lebensmittel zusammen, was wir in der Wohnung und bei mir im Studio finden können, da wir es jetzt ohnehin nicht mehr benötigen. Wir packen auch ein wenig Alkohol und Bargeld ein, denn damit kann man den einem oder anderem schon noch ein bisschen mehr entlocken und so fahren wir dann vollgepackt los.

Dort angekommen, sehen wir sofort zwei Obdachlose und gehen auf sie zu um mit ihnen zu sprechen.
Sie schildern uns den Ablauf der Explosion, so wie sie in mitbekommen haben:
„Eine große Limousine blieb neben dem BMW (Louies Auto) stehen und aus dem BMW schaute jemand heraus.“ Auf meine Frage hin, wie die Person ausgesehen hat, die aus dem BMW schaute, beschrieben sie mir die die Person und ich wusste sofort, dass es Louie war.
Sie erzählten und beschrieben uns eigenartige, ruhige Leute, die in der panischen Menschenmenge standen.
Das eine Leiche aus der schwarzen Limousine geholt wurde, sie aber keine weiteren Toten gesehen haben bzw. aber auch nicht, dass sich irgendjemand aus einem der beiden Fahrzeuge retten konnte.
Wir bedankten uns bei den Beiden und bezahlten sie mit einer Flasche Rum, je drei Brote und 20 Dollar.

Esme geht danach zu einem nahegelegenem Hotel um sich dort mit Sonam zu treffen, während Rosalie und ich uns weiter in den Seitengassen umschauen. In einer der vielen Seitengassen sehen wir eine große Mülltonne und mehrere Müllsäcke herumstehen. Wir leeren die Müllsäcke aus, aber darin finden wir nur Essensreste, einen kaputten Kamm, einen Taschenspiegel und einen Pullover.
In der Tonne hingegen finden wir eine weibliche Leiche. Wir holen sie raus um sicherzustellen, dass die Frau wirklich tot ist oder wir ihr vielleicht noch helfen können. Als wir sie dann endlich vorsichtig aus der Tonne geholt haben, stellen wir fest, dass die Frau von einem Vampir völlig ausgesaugt wurde. Ich finde auch Rußspuren an ihr und ihrem Gewand.
Rosalie ruft daraufhin Jakob an, der aber nicht abhebt und versucht es dann bei Gil. Er hebt ab und sie schildert ihm die Situation. Er sagt, dass wir aufpassen sollen und die Leiche wieder zurück in die Tonne legen sollen. Ich mache ein Foto und wir beseitigen wieder alles.

Wir gehen wieder in die andere Gasse, dass ich die beiden Obdachlosen von vorhin sehen kann. Bei einem fällt mir eine sehr starke Aura auf. Dann sehe ich Rosalie an, die nur eine blasse Aura hat. Da ich keine weiteren Vergleiche habe und obendrein zu wenig Erfahrung, rufe ich schnell Sonam an, dass sie mir ihre Auren in der Umgebung beschreiben kann. Es stellt sich heraus, dass Menschen eine starke Aura haben – wieder eine Erfahrung reicher.

Ich gehe daraufhin noch einmal zu ihnen hin, beschreibe ihnen die junge Frau die wir gerade gefunden haben und frage ob sie sie vielleicht kennen. Sage ihnen aber natürlich nicht, dass wir sie gerade tot in einer der hinteren Mülltonnen gefunden haben. Doch leider sagen sie, dass ihnen die Frau nicht bekannt vorkommt bzw. sie sie nicht kennen. Sie geben uns aber den Tipp, dass wir bei einem ihrer Stammplätze wo sich immer alle treffen nachfragen können – vielleicht kennt sie ja jemand der dort Anwesenden.

Rosalie bekommt in der Zwischenzeit eine SMS von Gil, ob wir noch mehr Leichen in anderen Tonnen gefunden haben, oder wir evtl. nachsehen können ob wir noch welche finden. Er schreibt auch, dass ein sehr schwer verletzter Vampir sehr viel Blut braucht um sich wieder selbst heilen zu können. Meine Gedanken sind sofort bei Louie „Ich wusste er ist nicht tot, aber er ist sehr schwer verletzt und ich muss ihn finden!“

Inzwischen sind auch die anderen Mädels wieder bei uns und wir teilen uns auf um in verschiedene Richtungen zu gehen um weiter zu suchen. Esme und Sonam finden eine weitere junge männliche Leiche in einer der Mülltonnen.
Nachdem es aber bald hell wird treffen wir uns wieder alle zusammen und fahren heim um zu schlafen.

Donnerstag, 24. Juli / die Blutsbrüder

Als ich aufwache klopft Rosalie an meiner Tür, weil sie wissen will, ob ich in die Küche kommen mag. Ich bleibe aber lieber in meinem Zimmer und sehe mir die Blumen von Louie an die ich auf meinem Nachttisch in einer Vase gestellt habe und bin den Tränen nahe.

Plötzlich höre ich Motorräder und schaue aus meinem Fenster. Ich sehe drei Biker unten vor unserem Haus stehen und einer redet mit Sonam.
Dann tauchen unten auch Rosalie und Esme auf und diskutieren heftig mit ihnen. „Das müssen die Biker sein, von denen mir die Mädels gestern berichtet haben. Aber was machen die hier bei uns?“
Dann kommen alle zusammen zu uns in die Wohnung. Ich gehe zu ihnen in die Küche, wo alle zusammen stehen und reden. Ich bleibe im Türrahmen stehen und lehne mich an.
Die Biker schauen mich kurz an, wenden sich wieder den Mädels zu und fangen an, über die Explosion zu reden, worauf ich schnell auf mein Zimmer gehe, komme aber nach einiger Zeit wieder zurück, nachdem ich mich wieder gefangen habe.

Einer der drei Biker heißt Snowball, einer Gil und der dritte Riddler. Ich erfahre auch, dass die drei Blutsbrüder von den Mädels sind.
Wir beschließen alle zusammen ins Ecstasy zu gehen und machen uns fertig.
Ich gehe los, denn die Mädels fahren mit ihren Brüdern auf den Bikes mit. Dann kommt Esme und sagt, dass etwas nicht stimmt und wir gehen zurück. Die Tanks der Bikes sind leer. Die Jungs schieben ihre Bikes zur nächsten Tankstelle und ich gehe inzwischen wieder los in Richtung Bar.

Natürlich waren sie ein wenig schneller dort als ich und als ich ankam, gingen wir Mädels auch gleich hinein und die Jungs warteten draußen. Wir stellen uns an die Bar und bestellen uns etwas zu trinken. Dann kommen drei Typen zu uns und bezahlen uns Drinks – sie sind in Flirtlaune…
Riddler will zu uns ins Lokal und gerät dabei mit einem der Türsteher aneinander. Die anderen Gäste fangen an zu kreischen. Aber es beruhigt sich nach einiger Zeit wieder alles.
Es fällt uns aber nichts weiteres im Lokal auf. Sonam macht einen Spiegel mit ihrem Ellbogen kaputt und wir verlassen das Lokal.
Draußen treffen wir uns dann wieder mit den Jungs und gehen um die Ecke.

Wir erfahren von ihnen, dass das Lokal dem Prinzen der Stadt gehört und die Türsteher Gule sind. Uns ist nicht ganz wohl bei der Sache.
Die Mädels bringen die Jungs und mich zu der Stelle, wo die Explosion war. Sonam und Riddler fahren auf seinem Bike davon. Wir kommen bei der Stelle an und sehen, dass noch alles unverändert ist. Wir wundern uns dann alle ein wenig, warum es in keiner Lokalzeitung stand bzw. in keiner davon darüber berichtet wurde und versuchen, mehr darüber heraus zu finden.
Snowball versucht Bruce anzurufen, ob er ihm mehr entlocken kann. Bruce hebt ab und Snowball erfährt, dass das Taxiunternehmen, dass die Mädels damals nicht mitnehmen wollte als sie den einen Mann verfolgen wollten, der Stadt gehört…
Sie reden noch ein wenig miteinander und machen sich einen Termin aus, dass sie sich in zwei Stunden bei ihm treffen.
Snowball erzählt uns auch noch, dass Riddler einen Zettel auf dem Rücken kleben hatte, auf dem „Kick me“ und ein Smiley mit rausgestreckter Zunge darauf war.

Wir brechen auf und fahren zu Bruce ins Elysium, wo wir auch Selena antreffen.
Es wird viel geredet. Bruce wird immer wütender, weil sich Esme ihm gegenüber nicht richtig verhaltet und immer das letzte Wort haben muss.
Plötzlich geht er auf Esme los und klatscht sie gegen die Wand und hält sie an die Wand gepresst fest. Wir bekommen einen leichten Schock, denn plötzlich fährt er seine Fänge (Zähne) aus und will sie beißen (töten).
Wir versuchen ihn von ihr wegzuziehen. Es kostet uns viel Kraft doch es gelingt mir und Snowball dann doch ihm von ihr weg zubekommen und sie zu retten.
Wir bringen sie nach draußen, damit Bruce sie nicht mehr sieht und sich etwas beruhigen kann. Esme heilt sich inzwischen selbst etwas, ist aber immer noch schwer verletzt.

Da es schon sehr spät ist und wir nicht mehr rechtzeitig nach Hause kommen würden, müssen wir im Elysium übernachten. Ich buche mir ein Zimmer, genauso wie die Anderen und gehe rauf um zu schlafen.

Mittwoch, 23. Juli / der Schock

Als ich wach werde höre ich Sonam laut schreien. Ich renne sofort zu ihr ins Zimmer und sehe, wie sie verdutzt dasitzt und ihre Kitty in der Hand hält. Kitty wurde angekockelt und verstümmelt – ihr hängt ein Auge herunter und die Kehle aufgeschlitzt!

Wir reden kurz darüber und ich gehe Nadel und Faden holen, um Kitty wieder zusammen zu nähen. Ich bastle sogar eine neue Schleife für ihre Kitty.
Dann läutet mein Handy und ich gehe ran. Am anderen Ende ist eine Umzugsfirma, die schon mein Studio ausräumen will bzw. einen Termin dafür und erzählen mir auch, dass schon alles bezahlt wurde. Ich sinke nachdem ich ihnen gesagt habe, dass ich mich melde, auf Sonam’s Bett.

Ich rufe Louie an, der jedoch nicht abhebt. Daraufhin beschließe ich, zu seinem Hotel zu spazieren. Dort angekommen sehe ich ihn gerade noch, wie er sein Hotelzimmer verlässt und die Türe zu sperrt. Ich rede ihn vorsichtig an. Er sieht mich an und wir gehen an die Hotelbar schnell etwas trinken, da er wegen einem Termin eigentlich keine Zeit mehr hat. Für diesen Termin heute, hat er sich „extra“ chic gemacht. Leider hat er durch den Termin die ganze Nacht keine Zeit für mich und somit sagen wir, dass wir uns einfach morgen zusammen rufen.

Ich gehe langsam und nachdenklich nach Hause, da ruft mich Esme an und fragt mich ganz hektisch und aufgeragt „Geht es dir gut? Ist alles ok bei dir?“ Ich bin verwirrt, weil sie so aufgeregt und hektisch ist. Sie sagt mir aber nicht, was los ist. Ich bohre nach und dann sagt sie mir endlich was Sache ist „Louies Auto war in eine Explosion verwickelt.“ Ich werde panisch und will wissen wo, aber sie verratet es mir nicht.

Darauf hin laufe ich nach Hause und treffe die Mädels dort in der Küche an. Sie erzählen mir nicht viel und ich werde sauer. Ich gehe auf mein Zimmer und sehe auf meinem Bett zwei schöne Orchideen und eine großköpfige rote Rose liegen. Ich nehme die Blumen in die Hand und dann fällt mir im Regal ein Etui auf. Ich gehe zum Regal und nehme es in die Hand um es zu öffnen.
Als ich das Etui öffne, sehe ich darin eine silberne Kette mit einem „Ginkoblatt“ als Anhänger liegen (Ginkoblatt hat die Bedeutung: Baum des Lebens/Ewiges Leben). Ich werde traurig und sinke auf mein Bett.

Die Mädels gehen aus, doch ich habe jetzt überhaupt keine Lust dazu.
Nach einer gewissen Zeit kommen sie wieder zurück und direkt in mein Zimmer. Sie erzählen mir von drei Bikern und das Jakob sich um einen davon kümmern wird. Mich kümmert das im Moment aber recht wenig, denn ich erreiche Louie nicht und keiner sagt mir irgendwas. Wir gehen alle ins Bett, denn es wird Zeit…

Dienstag, 22. Juli / Paris?

Als ich erwache, gehe ich mit Alistair gassi, während Louie noch schläft und als ich zurückkomme, ist er bereits wach. Er sieht mich an und sagt „Komm mit mir nach Paris.“ Das klingt nicht nach einer Frage ob ich will, sondern eher wie ein Befehl… Daraufhin lasse ich ihn im Zimmer zurück weil ich leicht schockiert bin und gehe zu Sonam in die Küche um zu reden.

Doch Louie kommt zu uns in die Küche und sagt „pack deine Sachen zusammen, es geht sehr bald los“. Aber ich rede mich auf die verschiedensten Dinge raus.
Wir gehen daraufhin wieder in mein Zimmer und ich frage ihn, wieso er will, dass ich mit ihm nach Paris komme. Darauf gibt er mir aber nur vage Antworten und ich hake nach wieso!?
Er sagt darauf:
„Weil du mein Child bist!“
„Weil du nicht weißt, was da draußen so alles los ist und passiert!“
„Und weil ich auf mich aufpassen will/muss!“

Wir diskutieren, er wird angespannt und seine Stimme wird etwas frostig. Dann meinte er zu mir nur – „du gehst mit!“ Daraufhin bin ich genervt und gehe wieder in die Küche.

Dort rede ich mit den Mädels und wir merken, dass keiner mehr erfahren/herausfinden konnte. Sonam meinte dann, dass sie einen Ausflug zu ihrem Kontaktmann machen wird.
Der Rest beschließt in der Zwischenzeit in das Ecstasy zu fahren, wo die Jungs am Vortag heftig diskutiert haben.

Ich rufe Trilian an! Sie ist gerade bei der Arbeit, halten einen kurzen Smalltalk und dann frage ich, ob sie mal Zeit für mich hat. Um 22 Uhr ist übermorgen Treffpunkt bei mir im Studio, weil sie eine neue Idee für ein Tattoo hat, dass sie sich gerne stechen lassen würde.
Ich gehe wieder in die Bar zurück, trinke meinen Cocktail aus und gehe mit Rosalie und Esme nach Hause.

Zu Hause gehe ich zu Sonam und Kitty in die Küche und rede mit ihr ein wenig über Louie und Co.
Dann gehe ich in mein Zimmer und finde einige Unterlagen von einer Kreuzfahrt nach Paris und eine rote Rose. Ich betrachte das Ganze mit gemischten Gefühlen.

Daraufhin gehe ich leicht schockiert in die Küche, wo die anderen noch zusammen sitzen. Sie schauen alle gleich verdutzt auf das Ticket und die anderen Sachen die ich in der Hand halte und reden noch kurz darüber.
Aber ich gehe dann wieder auf mein Zimmer um noch ein bisschen darüber nach zu denken und schlafe nach geraumer Zeit endlich ein.

Montag, 21. Juli / der Besuch beim Prinzen

Ich werde natürlich wieder vor ihm wach, schreibe ihm einen Brief den ich ihm auf den Nachttisch lege und fahre heim, weil Emett mir meinen Hund Elistair bringt.

Kaum zu Hause angekommen, läutet es auch schon an der Tür. Ein Paketbote steht draußen und überreicht mir ein Paket, das an mich adressiert ist und ich nehme es entgegen. Als ich es öffne, sehe ich ein teures, schönes, bordeauxfarbiges Kostüm, mit den dazu passenden High Heels.
Gleich darauf kommt dann auch Emett mit Alistair, der dann aber auch gleich wieder geht. Ich gehe mich umziehen, nehme Alistair an die Leine (er ist etwas irritiert) und wir fahren los um uns bei dem Prinzen vorzustellen.

Dort angekommen wundern wir uns nur kurz, denn wir wurden schon vorangemeldet. Louie wartet schon auf uns, wir klopfen an und treten ein.
Ein Mann mittleren Alters, kurzen dunklen Haaren, dunkle Augen und einem Anzug, sitzt hinter einem großen Schreibtisch. Neben ihm steht eine junge Frau um die 25 Jahre, mit hellbraunen Haaren, braunen Augen und hält einen Notizblock in der Hand.

Ich werde als erstes vorgestellt, danach Esme, Sonam und Rosalie. Frau Haffernant zieht ein Notebook heraus und tippt darauf herum. Wir bekommen daraufhin einen Bereich zum Jagen zugeteilt. Louie verabschiedet sich von uns und fährt weg.

Nachdem dort alles erledigt war, gehen wir shoppen, um unsere Wohnung abzudunkeln. Als wir endlich alles beisammen hatten was wir dazu brauchen fahren wir nach Hause um gleich alles zu erledigen. Danach fuhren wir Mädels gemeinsam in mein Jagdgebiet.

Auf dem Weg dorthin sehen wir Louie, Jakob, Tinkerbell, Bruce und dem blonden Mann vom Wellnesscenter in der Bar „Ecstasy“ sitzen. Es wird heftig miteinander gestritten und diskutiert und Louie scheint es gar nicht zu passen.
Nachdem wir in unserem Gebiet gejagt haben fahren wir wieder nach Hause, da es bald hell wird. Noch nicht lange zu Hause angekommen, kommt auch schon Louie und wir gehen schlafen.